In Mexiko wird er als Heiliger verehrt, in Italien wurde ihm ein Museum gewidmet, in Washington steht seine Statue für die Geschichte des Bundesstaates Arizona im Kapitol, nur in Deutschland ist er völlig unbekannt.
Der Film zeigt Pater Kinos Leben in vier Teilen. Der erste Teil „Werdegang eines Forschers" erzählt von Eusebio Kinos Kindheit in Tirol, seinem Eintritt in den Jesuitenorden, seiner Ausbildung zum Wissenschaftler am Bayerischen Hof und seine Anstrengungen, in die Mission zu gehen.
Der zweite Teil „Astronom in der Wüste" spielt in Mexiko und in den USA. Pater Kino forschte hier als erster Astronom in Arizona. Mit Hilfe der von ihm selbst entwickelten Astrolabien fertigte er Landkarten an und arbeitete als königlicher Kartograph für die spanische Krone. Pater Kinos Erbe setzen die Jesuiten heute mit ihrer Arbeit als Wissenschaftler und Priester in der Vatikanischen Sternwarte Arizonas fort.
Der dritte Teil „Missionar zwischen den Fronten" berichtet von Kinos Gründung der Missionsstationen im heutigen Nordmexiko, Arizona und Kalifornien. Als Kämpfer für die Rechte der Indigenen wurde er zwischen den Interessen der spanischen Krone, der kirchlichen Hierarchie und denen der Ureinwohner hin- und hergerissen. Als Wissenschaftler und Entdecker unternahm er mehrere große Expeditionen in bis dahin völlig unbekanntes Gebiet.
Wie sehr er auch heute noch im Bewusstsein der Menschen dort verankert ist, zeigt der vierte Teil „Spuren eines Lebens".
Eine Dokumentation von Christof Wolf / Buch: Godehard Brüntrup / Laufzeit: 29 Min.
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